Samstag, 10. Januar 2009
Observatorium gesperrt
Die Sternwarte auf Hoheward auf der Hoheward-Halde (s. Bericht) ist wegen eines großen Risses, wahrscheinlich auch durch die extreme Kälte verursacht, an einem der beiden Bögen (45 und 43 m Radius) vorerst nicht mehr betretbar und abgesperrt. Wie lange das dauern wird, bis dieser Riss an einer Schweißnaht behoben wird, ist leider noch nicht bekannt bzw. kann noch nicht abgeschätzt werden. Gerade eröffnet, schon ein Sanierungsfall. Schade!

Freitag, 19. Dezember 2008
Weihnachten ohne Nebenwirkungen?
Von wegen Weihnachten das Fest der Liebe, der Freude, der Besinnlichkeit und des Friedens. Bei den Nebenwirkungen kann Euch kein Apotheker helfen, aber sie sind beachtlich. Studien zeigen, dass beim Fest der Liebe die Scheidungsraten ansteigen, ebenso wie die Todes- und Unfallzahlen. Tägliche Einbrüche nehmen ebenso zu wie der körperliche und seelische Stress, dem wir uns beim Weihnachtsbummel aussetzen. Das Herzinfarktrisiko steigt. Die höchste Todesrate verzeichnen amerikanische Studien an Heiligabend. Dabei sind Zimmerbrände, Unfälle, Stromschläge durch defekte Lichterketten, Stürze im und ohne Trunkenheitszustand, Überfälle oder sogar Morde gar nicht mit eingerechnet. Und wie wir ja schon neulich erfahren durften, werden Geschenke wie Bilderbücher oder Plastikteile (die zum Verschlucken und Reinbeißen förmlich einladen) zu wahren Kindermördern.
...und wer jetzt meint, er könne im Weihnachtsgottesdienst Zuflucht suchen und finden, dem sei versichert, dass die Feinstaubbelastungen in der Kirche durch Kerzen und Weihrauch weit jenseits aller EU-Grenzwerte liegen. Schöne Bescherung!

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen heiteren vierten Advent. Bleibt zuversichtlich!
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Gott kennt dein Gestern, gib ihm dein Heute, er sorgt für dein Morgen.
E. Modersohn
Sonntag, 14. Dezember 2008
Wertvollste Christbaumkugel
Die
wertvollste Christbaumkugel der Welt
Eine transparente Glaskugel verzierte Krebs Glas Lauscha mit einem Dekor aus massivem 12karätigem Gold (.499 Feinheitsgrad) und 120 Diamanten der Reinheit VS1 mit einem Gesamtgewicht von 5,1 Karat. Diese Kombination macht die 80mm große Kugel zur wertvollsten der Welt. 50 echte rundeDiamanten mit jeweils 0,06 Karat und 70 weitere echte rechteckige Diamanten mit jeweils 0,03 Karat geben der Kugel
den besonderen Glanz und einzigartigen Wert. Der Preis der Kugel wird im Geschäft bei 20.000 € pro Stück liegen. Ein Baum mit ca. 50 Kugeln kostet also insgesamt 1 Million Euro, so die Pressemitteilung des Unternehmens.
Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jean-Luc Valentin
Mittwoch, 10. Dezember 2008
Gammelfleischparty
Das jetzt gekürte "Jugendwort des Jahres 2008" ist gewiss nichts für zart besaitete Zeitgenossen älteren Semesters. "Gammelfleischparty" heißt es – und bezeichnet im juvenilen Jargon Feiern von Menschen, die das Lebensalter von 30 Jahren überschritten haben, so schreibt Welt online.
25.000 Jugendliche hatten zuvor auf der Internet-Seite jugendwort.de für ihre Favoriten gestimmt. "Datenzäpfchen" für den USB-Stick oder "Rentnerbravo" für die Apotheken-Umschau ebenso "Stockente" als sehr plastischer Begriff für Vertreter der Watschel-Sportart Nordic Walking konnten sich nur auf den weiteren Plätzen plazieren. Dagegen fielen bei den Teenagern zotige Neologismen wie "Eierkocher" (Whirlpool) und "Pisseria" (Toilette) ebenso prompt durch wie der ziemlich krude Begriff "Hardwareproblem" (Erektionsstörung).
Ob respektlos oder nicht, ob die Jugend deshalb mal wieder als verblödet dargestellt wird, ob Armutszeugnis oder Ausdruck sprachlicher Hilflosigkeit, das mag jeder beurteilen wie er möchte.
Seit acht Jahren schon erscheint das Pons-Wörterbuch der Jugendsprache, wo sich die Erzeuger-Generation sachkundig machen kann. Dort haben 15000 Schüler zwischen elf und 18 Jahren ihre "Wörter" eingeschickt. Dort lernen wir dann, dass Vegetarier Blümchenkiller und Skateboardfahrer Betonknutscher sind, ein Ackerdesigner ein Landwirt und ein Assi-Toaster ein Solarium ist und sich die hlsm-Fraktion meist in der "Goldenen Möwe" trifft, also die Handy-Lippengloss-Shopping-mäßigen Mädels sich bei McDonald's treffen.
2,95 € kostet das Kompendium, das einem hilft "die Wurst zu checken" und dass man weiß, worüber unsere Kids reden. Vielleicht auch ein Tipp für den Gabentisch....smile.
Mittwoch, 3. Dezember 2008
Computerschutz per Segen
Ein jeder kann natürlich seinen Computer schützen z.B. gegen unerwünschte Viren. Aber bevor er so richtig anfängt "zu husten" oder gar seine Dienste versagt und seinen "Geist aufgibt" kann man ihn sogar segnen lassen. Dazu muss man allerdings den Schrein Kanda-Myojin in Tokio aufsuchen und seinen geliebten Rechner dort zu den Priestern bringen. Diese rufen dann unter Anwendung jahrhundertealter Zeremonien die Götter an, um Schutz und Beistand für den bedürftigen Computer zu erwirken. Der Schrein liegt in der Nähe des Stadtviertels Akihabara, der ein berühmtes Mekka für Fans neuester Unterhaltungselektronik ist.
Alternativ bietet sich der Kauf eines in Japans Schreinen üblichen Glücksbringers an, sogenannte Omamori, ein PC-Talisman für alle Fälle. Über die Erfolgsquote ist leider nichts bekannt, aber der Glaube kann bekanntlich Berge versetzen, und ein gesegneter Computer wäre doch auch eine nette Idee für den Gabentisch.
Samstag, 22. November 2008
Horrende Kosten
Das mag man gar nicht glauben. Ausgerechnet die somalischen Piraten beschweren sich über horrende Kosten für ihre Entführungsaktionen.
Immens hoch seien sie gewesen verbunden mit der Entführung des saudiarabischen Supertankers. Die Verschleppung der "Sirius Star" habe 500.000$ verschlungen für Gehälter und Hinweise.
Aus diesem Grund sei das geforderte Lösegeld "keineswegs überzogen", monierten sie. Medien berichteten von einer Summe von 25 Millionen Dollar.
Das Modell eines "westliche Unternehmertums mit entsprechenden Managergehältern" und das Wort "Luxus" scheinen auch in Mogadischu nicht ganz unbekannt zu sein....smile. Ob die Piraten das allseits beliebte Spiel "Schiffe versenken" auch kennen, ist nicht überliefert.
Montag, 17. November 2008
Very British
Im Handy-Zeitalter sind Telefonhäuschen vom Aussterben bedroht. So auch die "red boxes" auf den britischen Inseln.
Immer mehr Telefonzellen wurden einfach abgerissen. Seit 2002 sind bereits 31.000 von ehemals 95.000 der "red boxes" von der British Telecom (BT) abgebaut worden. Unrentabel, so lautete das vernichtende Urteil.
Nun scheint aber Rettung in Sicht. Für den weiteren Erhalt hat sich die British Telecom, auf Vorschlag aus der Bevölkerung, ein ungewöhnliches Geschäftsmodell ausgedacht. Städte und Gemeinden können die markanten Zellen adoptieren, um sie für das Stadtbild zu erhalten. Eine Kabine, die nur als "Augenschmaus in der Gegend herumsteht", soll umgerechnet rund 310 Euro kosten. Für ein Häuschen mit einem weiterhin funktionstüchtigen Telefon verlangt BT rund 620 Euro.
Die Empörung in der Öffentlichkeit war groß â€“ ist das rote Telefonhäuschen doch viel mehr als nur ein Fernsprecher. Das Design der "red box" entwarf 1924 der Architekt Giles Gilbert Scott. Zwar wollte er die Zellen silberfarben haben, doch die Post entschied sich für einen roten Anstrich. Seitdem sind die Zellen sowohl ein Postkarten-Bestseller aus dem Vereinten Königreich als auch Kulturgut: Rund 2800 stehen unter Denkmalschutz.
Auf die funktionslose Nostalgielösung darf man gespannt sein. Außerhalb Großbritanniens gibt es die "red boxes" vor allem noch auf Malta und in Gibraltar, dort symbolisieren sie die Verbundenheit mit dem Mutterland. Wenn nicht in GB so werden die Nostalgiezellen dann im Exil zu überleben versuchen.

Kommt gut, beschwingt und voller Tatendrang in die neue Woche!






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