Dienstag, 8. August 2006
Durchschnittsfrau
Die Maße der Durchschnittsfrau, die gibt es tatsächlich. Und sie ist längst nicht so schlank, wie uns die Werbung immer weismachen will.
Laut Statistischem Bundesamt ist sie 1,67 Meter groß und 67,3 Kilo schwer. Ihr Brustumfang beträgt 90,1 Zentimeter, ihre Taille misst 74,3 cm und die Hüfte 96,5 cm. Also am besten gleich mal bei sich selbst messen ...;-))
Diese hier, meine Frau Brigitte, ist offensichtlich zu klein und zu leicht...

...und diese hier, da passt die Taille nicht ...

Also gar nicht so einfach, eine Durchschnittsfrau zu sein ... oder anders gefragt: "Wer möchte schon dem Durchschnitt entsprechen?"
Kommt gut in die neue Woche!
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen.
Richard Henry Lee
Mittwoch, 2. August 2006
...ist denn schon wieder Weihnachten?
Der Tag nach einer Reise ist irgendwie immer mit ein bisschen Rödelei verbunden. Einkaufen, Terminkalender checken, Post durchsehen, Bankgeschäfte erledigen, den Lieben wieder "Guten Tag" sagen etc.
Erschrocken war ich allerdings über die Temperaturen hierzulande. Wenn man aus wärmeren Gefilden kommt, dann ist die gefühlte Kälte hier schon winterlich ...smile. So richtig weiß man auch nicht, was man anziehen soll ...Pullover? oder doch nicht. Da war es in der letzten Zeit doch viel einfacher. Morgens Badeshorts an, abends wieder aus. Aber nach New York sehne ich mich auch nicht. Dort wurden heute über 45 Grad Hitze gemessen, so dass selbst die Klimaanlagen glühten und ausfielen. Schöne Bescherung! Da sing ich lieber: "Ich war noch niemals in New York ..."
Gerade geht hier wieder ein kräftiger Schauer nieder, der sicherlich für noch mehr Abkühlung sorgt, aber eigentlich haben wir doch noch Sommer und die Sonne gebucht ...lach. In manchen Blogs habe ich auch schmunzelnd zur Kenntnis genommen, dass man mit Winterbildern und -gedichten Kühlung herbeisehnte, sogar vom Weihnachtsmann war zu lesen. Dass dies aber durchaus Realitätsbezug hat, zeigte mir schnell ein Zeitungsartikel aus der Lokalpolitik ...
Bei gefühlten 45 Grad befasste sich der Hauptausschuss in GEÂ in diesen Tagen mit Weihnachtsmärkten. Nicht, um sich innerlich abzukühlen, sondern um den Markt für dieses Jahr vorzuverlegen. Die weihnachtlichen Konsum- und Fressmeilen sollen - anders als 2002 beschlossen - doch schon vor Totensonntag öffnen können.
Zwar teilte man grundsätzliche Bedenken der Ev. Kirche, so die Begründung. Aaaber: Angesichts der frühen Weihnachtsmarkteröffnung in anderen Städten könne man mit Rücksicht auf den Handel nicht anders handeln.
Lebkuchen, Spekulatius und Glühwein wurden jedoch im Hauptausschuss (noch) nicht gereicht.
Freitag, 7. Juli 2006
Ausnahmezustand in GE
Ausnahmezustand herrschte gestern beim Konzert von Tokio Hotel. Über 20.000 weibliche Fans jubelten ihren Idolen zu. Schon am Nachmittag schlug der Pegel beim Soundcheck der Gruppe auf der nach oben offenen Kreischskala mächtig aus. Als sich dann um 16.00 Uhr die Tore öffneten, flitzten die Mädchen wie einst Stan Libuda über die Flügel zur Bühne. Luftfeuchtigkeit ca 90%. Noch mal vier Stunden warten. Die Stadt GE versorgte die Fans bei der schwülen Witterung mit Brötchen, Berliner Ballen und reichlich Wasser. Manche hatten 14 1/2 Stunden auf diesen Moment gewartet. Bis dahin erlitten über 100 Teenies Kreislaufschwächen vor Aufregung oder durch Verausgabung beim Kreischen, wenige mussten die ärztliche Versorgung in einem Krankenhaus in Anspruch nehmen. Um kurz nach 20.00 Uhr dann eröffneten dann Billy, Tom und Co das Konzert mit ihrem Song "Jugendfrei". Ab da waren die Emotionen nicht mehr zu bremsen, und die Girls gerieten völlig aus dem Häuschen beim Hit "Durch den Monsun".
Kaum 500 Meter Luftlinie entfernt, spielte James Blunt im Amphitheater im Nordsternpark vor ca. 5000 Zuschauern. Musik fürs Herz aus seinem Erfolgsalbum "Back to Bedlam".
Heute gehen die Fan Feste in GE zu Ende mit einem ausverkauften Open-Air Konzert von Bryan Adams. Der kanadische Rockstar setzt zum Abschluss noch einmal einen Höhepunkt mit seinen zeit- und schnörkellosen Songs.
Freitag, 30. Juni 2006
GE gut vorbereitet und Kribbeln im Bauch
Das letzte WM-Fußballspiel, dass in unserer Stadt ausgetragen wird, ist das Viertelfinalspiel am Samstag, 1 Juli. Anpfiff ist um 17 Uhr. Portugal tritt gegen England im FIFA-WM-Stadion Gelsenkirchen an. Die Begegnung wird auch wieder auf die Videowand in der alten Glückauf-Kampfbahn übertragen und zusätzlich auf zwei weiteren Videowänden auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen zu sehen sein. Über 80.000 Engländer werden erwartet, die möglichst alle auf die Trabrennbahn geschleust werden sollen. Für den Durst der Briten hat man reichlich vorgesorgt. Engpässe ausgeschlossen.
Mein schönes Buer geht wieder einmal leer aus. Kein "Public Viewing" auf dem Marktplatz, angeblich - zu hohes Sicherheitsrisiko, obwohl das Fest der Mexikaner uns etwas anderes gelehrt hat, und Holland hatte sogar im Falle eines Weiterkommens die gesamte Domplatte für eine Fanfeier angemietet. Das war schon fest gebucht und auch abgesegnet. Nun fragt man sich, wo bitte schön liegt jetzt der Unterschied beim Sicherheitsrisiko zwischen Engländern und Holländern. Man kann nur den Kopf schütteln. Entsprechend sauer und mit viel Frust reagieren die Kaufleute in Buer und sind enttäuscht über diese Politik und den Oberbürgermeister. Man spricht sogar offen von Intrigen.
Nun hofft man in Buer auf die "WAGs" (Wives and Girlfriends) der Spieler. In Baden-Baden haben die englischen Spielerfrauen angeblich binnen einer Stunde rund 80.000 Euro in einer Edelboutique gelassen. Man ist jedenfalls für den außergewöhnlichen Geschmack der Victoria Beckham und Co. gut gerüstet. Beim Damenausstatter gibt's einen Persianer-Kurzmantel von Etro für schlappe 4.270 Euro, direkt gegnüber für David Beckham Jeans von True Religion (390 €), dazu ein Kaschmir gefüttertes Hirschleder-Sakko für 2.200 €. Eine andere Boutique zeigt einen kuscheligen Mantel aus gewebtem Kanichenfell von Marc Cain für 1.199 € oder ein Lederkostüm (1.300 €) mit passenden Stiefeln(389 €). Mein Juwelier des Vertrauens bietet eine Safari-Rolex (42.700 €) und die hier in Buer gefertigte Harlekin-Kette aus Platin für 28.000 Euros an. Entspannen können sich die Damen dann in der Cocktail-Bar "Two Faces". Dort kostet der Durst stillende Champagner-Cocktail 7,50 €. Im übrigen gibt es hier mehr Prada pro Qaudratmeter als man glaubt.
Natürlich habe ich mich auch während der WM-freien Tage vom Shopping-Virus befallen lassen, nur, ich habe mir keine Klamotten gekauft, sondern eine lange gewünschte digitale Spiegelreflex-Kamera von Canon. Die EOS 30D (5 Bilder pro Sekunde), bewegt sich leider auch in den oben genannten Preissegmenten. War aber kein Frust-, sondern freudiger Lustkauf, ein vorgezogens Geburtstagsgeschenk. Das Prunkstück an dieser Kamera ist das Objektiv, das über einen integrierten Bildstabilisator verfügt, der eine unverwackelte Aufnahme auch bei schlechten Lichtbedingungen aus freier Hand gewährleistet und drei Belichtungsstufen ausgleichen kann. Das ist besonders bei Nahaufnahmen oder langen Verschlusszeiten nützlich. Gestern und heute habe ich mich erst einmal durch das dicke Bedienungshandbuch gelesen und festgestellt, dass ich noch viel zu verarbeiten habe ...smile, aber das macht man ja dann gerne. Ich habe sie "Bruno" getauft, denn sie wird auf alles schießen, was sich bewegt oder auch nicht ;-)) und im bevorstehenden Urlaub auf Mallorca zeigen müssen, was in Ihr steckt. Gleich gehen wir mit unserem Enkelkind Marie in den Zoo, um nach unseren Patenkindern den Erdmännchen und dem Luchs Nikolai zu schauen. Vielleicht ergeben sich schon dort ein paar reizvoll Motive.
Für heute Nachmittag habe ich ein gutes Gefühl für unsere deutsche Mannschaft, obwohl, so ein leichtes Kribbeln im Bauch verspüre ich auch. Drücken wir also unserem Team kräftig die Daumen, und hoffen wir gemeinsam, dass wir anschließend das Lied "Adios Argentina" anstimmen können. Vielleicht wir dann auch das gefügelte Wort der Argentinier  "Pelé sera Rey, pero Diego es 'Dios' " ( Pelé ist König, aber Maradonna ist Gott) wieder ins rechte Licht gerückt.
Euch allen ein schönes Wochenende und einen tollen Fußballnachmittag!
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Es gibt nichts auf dieser Welt, das keinen entscheidenden Augenblick hat.
Henri Cartier-Bresson
Dienstag, 27. Juni 2006
Das Geheimnis der Schönheit
Das Geheimnis der Schönheit
Was ist es, das an alle deine Schritte
Uns fesselt und das Herz uns schwellt,
Und uns zugleich in diese reine Mitte
Von heil'ger Scheu und süßer Neigung stellt?
Zwar scheinst du, wie aus einer lichten Sphäre
In unsre Nacht hinabgetaucht,
Als ob der Duft in dir verleiblicht wäre,
Den still der Lotos in die Lüfte haucht.
Doch ist's nicht dieser Zauber, der uns bindet,
Uns trifft ein höherer durch ihn,
Bei dem die Seele schauernd vorempfindet,
Wie alle Welten ihre Bahnen ziehn.
Du magst dein Auge senken oder heben,
Den Reigen führen oder ruhn,
So spiegelt sich das allgemeine Leben,
Dir selbst Geheimnis, ab in deinem Tun.
Du bist der Schmetterling, der auf den Flügeln
Den Schlüssel zu der Schöpfung trägt
Und sie im Gaukeln über Aun und Hügeln
Vorm Strahl der Sonne auseinander schlägt.
Du folgst nur einem flüchtigen Verlangen,
Nur einer Wallung der Natur,
Wenn wir mit trunknen Blicken an dir hangen,
Als zög' ein neuer Stern die erste Spur.
Du pflückst in einer kindlich-leichten Regung
Dir Blüte oder Frucht vom Baum
Und weckst durch eine liebliche Bewegung
In uns den frühsten Paradieses-Traum.
Heil uns, daß du in unbewußtem Walten,
Wenn du auch selbst nur spielen willst,
Durch deiner Schönheit leuchtendes Entfalten
In uns das ewige Bedürfnis stillst.
Christian Friedrich Hebbel (1813-1863)

Wenn man so einen prachtvollen Sonnenblumenstrauß bekommt, dann gehört nicht nur ein Gedicht dazu, sondern auch ein Dankeschön für das blumige Geschenk und den tollen, spontanen Besuch unserer Freunde aus Königsbrück bei Dresden. Es war wieder einmal schön mit Euch!!
Samstag, 24. Juni 2006
Schweden setzen heute zum Angriff an
Wie überall zu lesen, will heute das Drei-Kronen-Team die Welle der Begeisterung und die Dauerparty in Deutschland beenden. Die Skandinavier strotzen vor Selbstbewusstsein, aber auch die deutsche Mannschaft gibt sich siegessicher. Die Euphorie der Fans soll heute unsere Mannschaft in München zum Sieg und dann zum WM-Titel führen.
Dabei ist die Begegnung heute doch so eine Art Familientreffen. Die Schweden haben ja unsere Königin Silvia, dafür haben wir Ikea. Also alles ganz familiär, und alles deutet doch eigentlich auf ein internationales Familienfest hin. Selbst die Spieler kennen sich aus ihren Heimatvereinen.
Dennoch werden die Fans den Schweden heute tüchtig einheizen, und man wird wohl oft den Schlachtruf hören...
"Dreht den Schweden die Schrauben aus dem Schrank...Schrauben aus dem Schrank ..."
Aufmerksamer Beobachter dieses Treffens wird auch wieder Xmas sein, die natürlich zu unserem Team halten wird, und Fußballkaiser Franz (60) hat seine Heidi (39) gestern zur Kaiserin gemacht. Auf dem Standesamt in Oberndorf bei Kitzbühel gaben sie sich das Ja-Wort. Was soll denn jetzt noch schief gehen?
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Die ganze Welt greift nach
dem goldenen Pokal,
doch nur einer hält ihn fest,
so ist das nun einmal.
Die ganze Welt spielt sich um den Verstand,
doch der Cup bleibt im eigenen Land.
aus dem Album "You have to win Zweikampf", Sportfreunde Stiller
Donnerstag, 1. Juni 2006
Marilyn Monroe
Unsterblich schön, begründete sie einen Mythos, der bisher in der Filmbranche einmalig ist. Die "Sex-Göttin" in den 50 Jahren starb am 5. August 1962 in Los Angeles und wäre heute 80 Jahre alt geworden.
Nach einem gescheiterten Versuch der Mutter, ihrer Tochter ein Zuhause zu geben, wächst diese in Pflegefamilien und einem Kinderheim auf. Später jobbt Marilyn in einer Munitionsfabrik und als Fotomodell.
Marilyn Monroe war dreimal verheiratet.
Auf dem Flugplatz ihres Ehemannes wird sie von einem Militärfotografen als Fotomodell entdeckt. Sie wird bis Mitte der 50er Jahre das populärste Pin-Up-Girl und nationales Sexsymbol Amerikas.
Sie erhält den Künstlernamen Marilyn Monroe (Marilyn nach der Schauspielerin Marilyn Miller, Monroe nach dem Mädchennamen ihrer Mutter).
Es folgen ab 1952 Starrollen für Fox - hauptsächlich mimt sie die naive, platinblonde Schönheit in Komödien und Musikfilmen.
Unvergessen sind aber ihre Filmsongs u.a. "Diamonds are a girl's best friend, Some like it hot, My heart belongs to Daddy" oder "I'm through with love". Zu diesem Anlass wurde die Mini-Auflage des Schweizer Saxofonisten David Klein neu aufgelegt. Jazz-Musik unter dem Titel "Voice of Joy/Just Records Babelsberg", der jederzeit den richtigen "Marilyn-Ton" findet.
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Das Schöne ist ein Schein der zeitlichen Wirklichkeit.
August Strindberg (1849-1912) schwedischer Dramatiker






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