Samstag, 11. Februar 2006
Spruch der Woche
"Beim Weißwein denkt man an Dummheiten. Beim Rotwein spricht man Dummheiten. Beim Sekt macht man Dummheiten."
Henri Vidal (1919-1959), Schauspieler
Ja, das ist doch schon mal ein guter Rat für Valentin und die kommenden "tollen Tage".
Euch allen einen erholsamen Samstag und viel Spaß bei den Berichten über Olympia aus Turin.
Freitag, 10. Februar 2006
Das Ruhrgebiet altert schneller
Neue Bertelsmann-Studie sieht die Revier-Städte als größte Verlierer der demographischen Entwicklung
Essen. Weniger Familien, mehr Singles, weniger Junge, mehr Alte; weniger Qualifizierte, mehr Geringverdiener - so sieht laut einer Bertelsmann-Studie die Zukunft des Ruhrgebiets aus. Danach wird das Revier mehr als jede andere Region in Westdeutschland unter dem Bevölkerungsschwund leiden. Laut dem "Wegweiser demographischer Wandel" werden die Ruhrgebiets-Städte bis 2020 Einwohner teils im zweistelligen Prozentbereich (Gelsenkirchen: 11,7%) verlieren. Das ist ein Vielfaches vom NRW-weiten Durchschnittswert (1,9%).
Gleichzeitig wird die Bevölkerung im Ruhrgebiet deutlich schneller altern als im Landesschnitt. Das liege daran, dass Erwerbstätige samt Familien das Ruhrgebiet verlassen. Das Durchschnittsalter in den Revierstädten von bereits jetzt rund 43 Jahren (Bochum: 43,2) werde nur von ostdeutschen Problemstädten übertroffen und bis 2020 auf über 46 steigen.
Mit den Familien verliere das Revier zudem an Kaufkraft und Bildungsniveau.
"Die allgemeine demographische Entwicklung hat eine Ruhrgebiets-spezifische Seite: die lesefähige und -willige deutsche Bevölkerung nimmt ab, die leseunfähige oder -unwillige ausländische Bevölkerung nimmt zu. Die sich daraus ergebenden Probleme wurden viel zu lange ignoriert, oder, weil es als politisch korrekt galt, darüber gar nicht erst zu reden, unter den Tisch gekehrt. Üppige Subventionen halfen bei der kollektiven Verdrängung. Eine Mischung aus historisch begründbarem Überlegenheitsgefühl und enttäuschter Liebe, aus Zukurz-Gekommensein, schafft bis heute nicht gerade ein Klima, das Experimentierfreude oder Lust an der Veränderung belohnt. Eine Funktionärselite, die das Ruhrgebiet lässig mit New York oder London vergleicht, ohne nach dem Lebensgefühl in einer tatsächlichen globalisierten Metropole zu fragen, ist für Realitätsblindheit mitverantwortlich. Â
Gewiss: Es gibt den Aufbruch im Ruhrgebiet. Es gibt ihn in der Wissenschaft, bei Dienstleistungen und kulturell. Aber die ökonomischen und sozialen Daten dokumentieren, dass es zu langsam geht."
(Quelle WAZ-Kommentar 8.2.2006)
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
Eduard Mörike
Dienstag, 7. Februar 2006
Hängemattenentspannung
Hängematten sorgen für eine Ruhe-Insel, so las ich. Karibische Seeleute benutzen Hängematten bis heute als Betten, da das Schaukeln die Nerven beruhigt und entspannt.
Ich würd' mit ja gerne so eine kuschelige Ecke in meinem Klassenraum einrichten, weiß aber nicht wie ich dann etwas an die Tafel schreiben soll, und für das Aufstellen müssten die Wände verstärkt werden, da sonst keine Dübel halten würden. Ich glaub' vom zuständigen Bauamt würde ich dafür auch keine Genehmigung bekommen, und der Hausmeister hätte auch etwas dagegen, wenn die Konstruktion nicht hält. Ob die Schulleitung von diesen "neuen Lehrmethoden" angetan wäre, da hätte ich auch so meine Zweifel.
Was bleibt? Naschen mit gutem Gewissen. Die typisch karibische Nascherei macht müde Geister munter. Obstteller mit Melonen und Papayas anrichten, Zitronensaft überspritzen, Kokosraspeln darüber streuen und genießen und dann von Sonne und Meer träumen.
Freitag, 3. Februar 2006
Wunder der Natur
Nach positivem Alkoholtest wollte das Auge des Gesetzes gern wissen, mit wem es die Ehre hat. Mangels Führerscheins und Personalausweises, nannte der Autofahrer seinen Namen, den aber der Polizeicomputer einer Person zuschrieb, die ein Glasauge besitzt.
Natürlich trage er links so ein Ding, behauptete der junge Mann, was jedoch ein Test mit der Taschenlampe widerlegte. Früher habe er eins besessen, log er weiter, dann sei aber ein richtiges Auge nachgewachsen.
Das reichte den Beamten. Sie filzten den Märchenerzähler und fanden seine Papiere. Und der Computer erzählte von Führerscheinentzug und baldigem Idiotentest.
Mit welchem Ergebnis der ausgeht, kann man sich wohl jetzt schon ausmalen.
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Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation.
Jean Paul (1763-1825)
Montag, 30. Januar 2006
Warum Frauen schneller frieren ...
Im Vergleich zum Mann - ja! Die Ursache: der weibliche Körper besteht nur rund 25 Prozent aus Muskeln, Männer haben bis zu 40 Prozent. Und Muskeln dienen uns als körpereigene Heizung: Durch Bewegung erzeugen sie Wärme, die alle Teile des Körpers aufwärmt. Mehr Muskeln bedeuten also gleichzeitig eine höhere Wärmeproduktion. Hinzu kommt: Die Haut einer Frau ist um ein siebtel dünner -weswegen ihre Rezeptoren bei Kälte früher Alarm schlagen.
Deshalb tragen Frauen auch sicherlich wärmende Pelzmäntel.;-)

Lebenspausen. Pausen sind auch in der Musik integraler Bestandteil des Rhythmus - so wichtig wie die Noten selber.
Euch allen noch einen angenehmen Start in die neue Woche. Macht's gut!
Mittwoch, 25. Januar 2006
Mediterranne Reispfanne vegetarisch
Angesichts des kalten Winters träumt der ein oder andere doch von südlichen Gefilden. Auch wenn man nicht verreisen kann, so kann man sich doch wenigstens den Geschmack auf den Tisch zaubern.
Hier das Rezept für 2 Personen:
Zutaten: 1 rote Paprikaschote, 1 kleine Zwiebel, 2 Zucchini, 2 EL Öl, 125 g 10- Minuten Reis von Uncle Ben's, 1 Packung stückige Tomaten (400 ml), 250 ml Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer und Kräuter der Provence, je 5 grüne und schwarze Oliven, 60 g Feta-Käse
Zubereitung: Paprika waschen, halbieren, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel abziehen und hacken. Zucchini abbrausen, putzen, längs halbieren und in Scheiben schneiden. Zwiebel im heißen Öl andünsten, die Paprika hinzufügen und 5 Minuten braten. Zucchini dazugeben und andünsten. Reis einstreuen, Tomaten dazu, Brühe angießen und alles zugedeckt 10 Minuten garen. Die Reispfanne mit Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken. Die Oliven halbieren, Feta würfeln, beides über die Reispfanne streuen. Eventuell mit frischen Kräutern garnieren.
Hier noch ein paar Tipps rund um die gesunde Ernährung bzw. was man meiden sollte:
Fertigsuppen schwächen Hirnzellen. Glutamat heißt der Altmacher, der in vielen Tütensuppen steckt. In großen Mengen wirkt es wie Nervengift. Verantwortlich für Konzentrationsschwäche und ruft Symptome hervor, wie sie für Alzheimer typisch sind. Besser: einen großen Topf Suppe vorkochen und einfrieren.
Süße Limonaden schaden den Augen. In Cola und Limonaden stecken sogenannte AGEs - das Kürzel für Verbindungen von Zucker und Eiweiß. Diese AGEs vermindern die Elastizität des Bindegewebes, die Augenlinse wird weniger flexibel. Folge man kann alles Nahe nicht mehr so scharf sehen. Besser: Tomatensaft oder Mineralwasser.
Gummibärchen machen Altersflecken. Die süßen Teilchen beruhigen zwar die Nerven, doch 50 Stück Würfelzucker verstecken sich in einer 200 g Tüte. Der Zucker macht mit Blut und Eiweiß gemeinsame Sache, reichert sich zu stabilen Komplexen an, die für Pigmentflecken verantwortlich sind. Besser: Nüsse knabbern.
Hoffentlich habe ich Euch damit nicht den Tag versaut, denn ich wünsche Euch einen besonders schönen, einen besonders gelungenen und gesunden Tag.
Dienstag, 24. Januar 2006
Herr Hertz fehlt ...
Gelegentlich verleiht die Musikschule Instrumente an befreundete Institutionen. So auch neulich. In diesem Fall wurden die entscheidenden Daten zwischen Verleiher und Ausleiher per Telefon ausgetauscht.
Das Wichtigste wurde dann auf einem Notizzettel festgehalten.
"Nachfragen in Raum 15, das Klavier unbedingt auf 442 Hertz stimmen lassen."
Was allerdings passiert, wenn Notizen schlecht zu lesen sind, musste dann der Spediteur erleben, der nach erfolgloser Irrfahrt feststellte: "Ich war zwar um 15 Uhr da, aber Raum 442 habe ich nicht gefunden, und einen Herrn Hertz hatten die da auch nicht."






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