Dienstag, 17. Januar 2006
Rückstände sind bei Steuern zu hoch
Seit dem 1. Januar 2005 werden Kraftfahrzeuge in NRW nur noch zugelassen, wenn bis dahin alle fälligen Kfz-Steuern bezahlt sind. Die Finanzverwaltung reagiert mit dieser Rechtslage auf die zahlreichen Rückstände bei der Kfz-Steuer. Diese betrugen im Jahr 2004 für das gesamte Stadtgebiet in GE 1.024.000,00 €. Davon waren 503.000,00 €, selbst nach Ausschöpfung aller Vollstreckungsmaßnahmen nicht einzutreiben.
Der erst Teil der Novellierung der bereits seit November 2005 in Kraft ist, sieht vor, dass der Halter des Fahrzeugs einer Einzugsermächtigung für die Kfz-Steuer zustimmen muss. Der dritte Teil, der am 1. Januar 2007 in Kraft tritt, sieht vor, dass Bürger die mit der Kfz-Steuer im Rückstand sind, bei einer Neu-Zulassung die Steuer für ein Jahr im voraus zu entrichten haben.
Anmerkung von mir: Es wird aber nicht überprüft, ob das Konto auch eine Deckung aufweist. Papier ist ja geduldig.
Montag, 16. Januar 2006
Druckfehler ließ sich nicht ausmerzen ...
Im lokalen Teil einer Zeitung hatte sich folgender Druckfehler eingeschlichen: "Er lächelte verschmatzt ..."
In der nächsten Nummer erschien diese Berichtigung: "Er lächelte verschwitzt ..."
Am folgenden Tag lasen die erstaunten Leser: "Leider wurde unsere gestrige Druckfehler-Berichtigung wiederum durch einen Druckfehler entstellt. Es muss natürlich heißen: "Er lächelte verschmutzt ..."
Obwohl die Leser nun schon wussten, welches Wort gemeint war, erschien am dritten Tag folgende Erklärung der Redaktion:
"Nach Rücksprache mit unserem Setzer verzichten wir auf das Wort "versch... usw. und ersetzen es durch ein gleichwertiges. Es muss also heißen: "Er lächelte spatzbübisch ..."
In diesem Sinne einen schönen Wochenstart, obwohl die Temperaturen morgens eher dazu neigen, hinterm Ofen sitzen zu bleiben.
Samstag, 14. Januar 2006
Mit etwas Geschick den Urlaub verlängern - Brückentage
Durch geschickte Planung läßt sich mit dem Einsatz weniger Urlaubstage, der Urlaub gut verlängern. Hier ein Überblick über die...
Brückentage 2006
Zeitraum Feiertag Urlaubstage /freie Tage am Stück
24.12. - 01.01.06 Weihnachten und Neujahr 4 Tage /9 Tage
08.04. - 23.04.06 Ostern 8 Tage /16 Tage
20.05. - 28.05.06 Christi Himmelfahrt 4 Tage /9 Tage
03.06. - 18.06.06 Pfingsten und Fronleichnam 8 Tage /16 Tage
10.06. - 18.06.06 Fronleichnam 4 Tage /9 Tage
15.06. - 18.06.06 Fronleichnam 1 Tag /4 Tage
30.09. - 03.10.06 Tag der Deutschen Einheit 1 Tag /4 Tage
30.09. - 08.10.06 Tag der Deutschen Einheit 4 Tage /9 Tage
28.10. - 05.11.06 Allerheiligen 4 Tage /9 Tage
23.12. - 31.12.06 Weihnachtstage 3 Tage /9 Tage
Freitag, 13. Januar 2006
Freitag, der 13.
Freitag, der Dreizehnte, das bedeutet Unglück. Oder Glück. Doch das ist reiner Aberglaube. Doch woher kommt er Mythos?
Die Symbolgeschichten der Zahl 13 und des Wochentags Freitag hatten bis in die Gegenwart nichts miteinander zu tun- weder in den historischen Quellen noch in Märchen oder Sagen des deutschsprachigen Raums
Die Zahl 12 repräsentiert nach alter Zahlensymbolik die göttlichen, kosmischen und jahreszeitlichen Ordnungen. Der Tag hat 12 Stunden, das Jahr 12 Monate, und es gab 12 Apostel. Bei der 23 handelt es sich um eine "übersteigerte Zwölf". Die Harmonie des Universums wird zerstört. Satan hat die Hand im Spiel, darum wird die 13 im Volksmund auch als das "Dutzend des Teufels" bezeichnet. Manche betrachten die 13 wiederum als Glückszahl. Mit ihr begann vor mehr als 40 Jahren die Geschichte des deutschen Zahlenlottos. Die erste zahl nämlich, die ein 12-jähriges Waisenkind im Oktober 1955 aus der Lostrommel zog, war eine 13.
Eine große Bedeutung im Volksglauben hatte der Freitag. An einem Freitag wurde Christus ans Kreuz genagelt. Ein Freitagsjahr (ein mit einem Freitag beginnendes Jahr) galt ebenso als unglücklich wie ein Freitagsmonat (ein mit einem Freitag beginnender Monat).
In den nord- und mitteldeutschen Gebieten der Reformationszeit war der Freitag zeitweise ein beliebter Hochzeitstermin, was aber primär daran lag, dass man drei Tage durchfeiern konnte. Dagegen galten an einem Freitag geborene Kinder als Un-glückskinder.
Volkskundliche Untersuchungen Anfang der 30 Jahre zeigte, dass der Freitag unter allen Wochentagen am stärksten mit Glück oder Unglück oder Unglück verknüpft wurde. So begann der amerikanische Börsenkrach von 1927 zwar schon an einem Donnerstag, verknüpfte sich aber im allgemeinen Bewusstsein mit dem Freitag, der ein Dreizehnter war. Hochkonjunktur bescherte dem Datum der Flug der Apollo 13 im Jahre 1970. Das Raumschiff trug nicht nur die Unglückszahl, es startete auch an einem Freitag.
Seitdem ist es ein unerschöpfliches Medienthema, Titel für Horrorfilme und Stoff für moderne Unglücklegenden. Auch ein passendes Brauchtum bildet sich: Freitag, der 13, ist ein beliebter Termin für die Aktivierung von Computerviren.
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Schwarze Katze über den Weg! Auch noch in unserer aufgeklärten Zeit löst dieser Anblick bei abergläubischen Menschen einiges Unbehagen aus.
Euch allen dennoch einen schönen Abschluss der Woche und ein verdientes, erholsames und glückliches Wochenende.
Passt auf Euch auf!
Mittwoch, 11. Januar 2006
Veltins Arena gilt als sicher
Nur noch 149 Tage sind es bis zur Fußball-WM in Deutschland und auch in Gelsenkirchen. Deshalb hatte die "Stiftung Warentest" gestern ihre Untersuchung unter dem Titel "Sicherheit in den WM-Stadien vorgestellt und damit ein gewaltiges Echo ausgelöst. Die Gelsenkirchener Veltins-Arena gehörte laut Testbericht zu den vier schlechtesten WM-Stadien. Also Note 5.
Städtische Behörden und Schalke 04 reagieren empört auf die Untersuchung der Stiftung Warentest: "Das Vorgehen der Stiftung war mangelhaft". Spätestens seit gestern gibt es zwischen Schalke 04 und der Stiftung Warentest absolut unterschiedliche Ansichten schon allein über die Beurteilung und Auslegung geltender Gesetze und Vorschriften.
Der Veltins-Arena werden mangelnde beziehungsweise keine Fluchtmöglichkeiten auf das Spielfeld im Falle einer Massenpanik attestiert. Zudem seien Fluchtwegführungen von den Logen- und Businesstribünen nur über den Innenbereich möglich. Beim Brandschutz gäbe es dann noch im Gastronomiebereich zu wenige Rauchabschnitte und viele vermeidbare Brandlasten.
"Die Arena sei selbstverständlich streng nach geltendem Recht und Gesetz gebaut worden", so die Verantwortlichen "und man habe in Deutschland im Vergleich zu unseren Nachbarländern die mit Abstand härtesten Bauvorschriften und Sicherheitsbestimmungen."
Sehr verwundert zeigte man sich darüber, dass sich die Stiftung Warentest zu keinem Zeitpunkt mit der Stadt als Genehmigungsbehörde in Verbindung gesetzt hat. Die Baugenehmigung sei in vollem Einklang mit den heute gültigen Vorschriften des Baurechts und der Versammlungsstättenverordnung. Zudem liege dem Gesamtbrandschuztkonzept ein umfangreiches Brandschutzgutachten vom Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz der TU Braunschweig zugrunde, das durch Realversuche in der Arena untermauert worden sei. Ohnehin habe sich die Bauordnungsbehörde mehrerer Sachverständiger bedient und in engster Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Polizei das Konzept entwickelt.
Die Wertung der Stiftung Warentest beruhe unter anderem auf der Grundannahme, dass eine Entfluchtung nur in den Innenraum möglich ist. Diese Grundannahme halten die Betreiber allerdings für falsch. Damit ist der Wertung der Boden entzogen. Die Arena ist aus ihrer Sicht ein sicheres Stadion. "Sollte die von der Stiftung aufgestellte These, dass die Besucher in den Innenraum entfluchten, richtig sein, dürfte es keine Stadien mit einem zweiten oder dritten Rang geben, da die Besucher im Panikfall über die Brüstung stürzen würden." Es geht also um die Frage: Tritt der Mensch die Flucht nach vorn an oder eben nicht? Ja, sagt die Stiftung, und hat entsprechende Rettungswege vermisst. Das Sicherheitskonzept der Veltins-Arena fußt auf den Untersuchungen verschiedener Gutachter, dass Zuschauer im Panikfall immer den Weg nehmen, den sie gekommen sind. Und unter diesem Aspekt seien die Fluchtwege gut präpariert, wie auch Gelsenkirchens stellvertretender Feuerwehrchef bestätigte. Befremdet zeigte sich man u.a. auch darüber, dass die gesamte Warentest-Untersuchung lediglich auf einem knapp fünfstündigen Besuch zweier Mitarbeiter der Stiftung am 20. September 2005 basiere und auf die Bitten seitens der Betreiber, auch die entsprechenden Gutachten einzusehen und sich mit den zuständigen Behörden in Verbindung zu setzen, nicht eingegangen worden sei.
Schalke-Geschäftsführer Peter Peters schoss zurück: "Die Stiftung macht sich lächerlich." Die "erheblichen Mängel" warf er seinerseits den Prüfern vor - sie hätten vorliegende Baugenehmigungen und Gutachten einfach ignoriert.Punkt für Punkt könne man das Gutachten aus Berlin entkräften, und "hätte die Stiftung richtig gefragt, hätte sie das alles niemals schreiben dürfen". Schalke also baut nicht um.Trotzdem wollen die Verantwortlichen die Testergebnisse in Ruhe lesen. "Wir nehmen die Kritik durchaus ernst und werden sie hinterfragen", so Schalke 04. Auch im Rat der Stadt soll dies ein Tagesordnungspunkt werden. Eine "Rote Karte" wird von Schalke nicht akzeptiert!
(gelesen in der WAZ vom11.01.2006)

Dienstag, 10. Januar 2006
Winterreifen werden Pflicht
…titelten Tageszeitungen Ende November – und in manchen Artikeln in der Boulevardpresse wurde zumindest unterschwellig das Gefühl geweckt, es handele sich bei der geplanten Gesetzesänderung mal wieder um die übliche –Abzocke der Autofahrer.
Einen „Skandal witterten jetzt auch einige Nachrichtenagenturen. Die "ominöse 7-Grad-Grenze", also der Temperaturbereich ab dem die Reifenindustrie den Wechsel auf Winterreifen empfiehlt, stimmen so gar nicht. Sommerreifen würden bei 7 Grad plus auf trockener und nasser Fahrbahn sogar besser bremsen.
Schluss mit den Halbwahrheiten forderte der ADAC. Fakt ist: Eine generelle Winterreifenpflicht gibt es nicht. In der Neufassung von Paragraf 2 Absatz 3a StVO, die am 1.5.2006 in Kraft treten soll, steht lediglich: "Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen. Hierzu gehören insbesondere eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage."
Im Klartext: Nur der Autofahrer, der bei winterlichen Verhältnissen mit seinem Sommer bereiften Auto tatsächlich auf den verschneiten Straßen unterwegs ist, verstößt gegen diese Vorschrift. Er kann deshalb mit einem Bußgeld von 20 bzw. 40 € belegt werden und riskiert außerdem seinen Versicherungsschutz. Autos, die bei diesem Wetter nicht bewegt werden (z.B. Zweitfahrzeuge), müssen auch nicht umgerüstet werden.
Schluss auch mit der unnötigen 7-Grad Diskussion. Fakt ist auch hier: Auf trockener Fahrbahn bremst der Sommerreifen mit seinem geschlossenen Profilen tatsächlich meist ein, zwei Meter kürzer – doch wann ist es Winter mal trocken? Auf Nässe hingegen kommt es auf die Gummimischung an, doch die verhärtet zwangsläufig bei niedrigen Temperaturen: Bei dem einen Reifen ab sieben, bei einem anderen erst bei fünf oder gar null Grad Celsius. Was spricht also gegen einen verallgemeinernde, abgegriffene Faustformel?
 Der Winter nimmt mit seinen Tücken auf durchschnittliche Tagestemperaturen oder Wetterstatistiken ohnehin keine Rücksicht.
[Quelle: ADACmotorwelt 1/2006]
Intenet www.adac.de (Testergebnisse von Winterreifen unter "Test"]
Freitag, 6. Januar 2006
Stille atmen
Es ist Zeit, in der wir Stille atmen und Leere werden. In diesem Zustand haben wir das Leben ein Stück weit überlebt; denn jetzt sind wir demütig und bescheiden. Ohne Groll, ohne Schmerz, ohne Wollen. Jetzt können wir aufnehmen, tief atmen. Jetzt ist es möglich, das Geistige um uns herum und in uns zu erkennen. Wir verwandeln uns und die Welt um uns: Sind wir friedlich, wird alles friedvoll.
Euch allen ein schönes Wochenende, lasst es ruhig angehen, lasst die Seele baumeln und passt auf Euch auf.

Manche sind nur bei schönem Wetter Atheisten.
(aus England)






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